Offizielles Foto der FSG Tacherting
Spontane Reise zum Sieg
international
11.02.2022

Er hat es schon wieder getan: Felix Wieser (28) aus Trostberg hat eine Woche nach seinem Sieg beim Indoor World Series-Wettbewerb der Bogenschützen in Nimes auch das Weltcup-Finale in Las Vegas gewonnen. Der Oberbayer ist damit der beste Bogenschütze der internationalen Hallensaison 2022. Ein Erfolg, der sich für den angehenden Maschinenbauer auch finanziell auszahlt: Für den Sieg im Spielerparadies kassierte der Bundesligaschütze der FSG Tacherting einen Betrag in vierstelliger Höhe. Vereinskollegin Katharina Bauer (26) verpasste in der Frauen-Konkurrenz als Vierte knapp das Podest.


Für Felix Wieser hatte der Erfolg neben dem überraschenden auch einen kuriosen Aspekt. Einen Start in Las Vegas hatte der Schützling von Bundestrainer Oliver Haidn (Deggendorf) nämlich ursprünglich gar nicht geplant. Wieser sprach von einer „ziemlich spontanen Registrierung“, nachdem seine Teamkollegen bereits ein paar Tage vor ihm über den großen Teich geflogen waren. Eine Spontan-Aktion, die sich rentieren sollte für den zweimaligen deutschen Meister, der zusammen mit dem sieben Jahre jüngeren Bruder Moritz seinen Sport betreibt.


Als Fünfter der Qualifikation (589 Ringe) in die K.o.-Phase gestartet, packte Felix Wieser den Scharfschützen aus: Im Achtelfinale ließ er Matthew Nofel (USA) beim 6:0 keine Chance, im Viertelfinale eliminierte er den Holländer Gijs Broeksma (7:3), um anschließend seinem Halbfinal-Gegner Alen Remar aus Kroatien eine Null zu verpassen. Im Finale machte er seine Triumph perfekt: 6:2 (30:28, 30:30, 29:28, 28:28) gegen den Franzosen Thomas Chirault.


„Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, sagte Wieser nach seinem Coup quasi aus der Hüfte. Bleibt die Frage nach dem Erfolgsrezept des 28-Jährigen: „Ein Zauberer verrät ja auch nicht seine Tricks“, entgegnete der Trostberger mit einem Lächeln. 

 

Bericht World Archery

 

YouTube Finale

Weitere News